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Vierseithof - Vier Möglichkeiten

Bewohnen - Beherbergen - Bewirten - Bewahren

Der alte Bauernhof im Ostthüringer Örtchen Waltersdorf wird mit neuem Leben erfüllt. Hier hat der Ende des 19. Jahrhunderts eröffnete Dorfladen sein neues Zuhause gefunden. Seine originale Einrichtung und viele Dinge, die früher zu einem solchen Kaufmannsladen gehörten, machen ihn zu einem besonderen Museum, in dem man Erzeugnisse vom eigenen Hof und von Künstlern aus der Region kaufen kann.

Die Spinnstube auf dem ehemaligen Heuboden ist zu einem kulturellen Zentrum der Gegend geworden. Neben dem Spinnen kann man das Filzen, sowie die nützliche Wirkung von Kräutern kennenlernen. Der Fachwerkbau bietet Raum für Ausstellungen, Konzerte, Lesungen, Kurse und Feierlichkeiten.

Wer längere Zeit auf dem Hof verbringen möchte, wird in der rustikalen Ferienwohnung und in den zu behaglichen Gästezimmern umgebauten Gesindestuben ein preiswertes und behagliches Quartier finden. Noch näher bei Mutter Natur schläft man in unserem Heu-"Hotel".

Viel Grün, Ruhe und sinnliche Eindrücke prägen das Gehöft. Freude am Genuß des Einfachen und Unverfälschten soll hier vermittelt werden. Holz, Lehm, Schafwolle und Kräuter formen den Charakter des Hofes. Und nicht zuletzt wunderschöne Blumen, eine ansprechende Kakteensammlung, viele Gartenpflanzen und Kräuter erfreuen Herz und Seele.

Bewohnen
Ein Bauernhof lebt nur so lange, wie er bewohnt und genutzt wird. Das gilt vor allen Dingen für die großen Gehöfte. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß dort, wo Bauernwirtschaften nur noch "Betriebe" waren, bald ihr Verfall einsetzte. Wir erhalten den Hof deshalb in seiner gesamten ursprünglichen Funktionalität. Er dient uns wie seinen früheren Besitzern als Wohn- und Arbeitsstätte.

Bewahren
Auch wenn es auf dem Lande nach wie vor gemächlicher als in den Städten zugeht, verändern sich die Dörfer. Was vor Jahren noch gut und nützlich war, erfüllt heute nicht mehr seinen Zweck oder wird den neuen Bedürfnissen nicht mehr gerecht. Hier steht eine Scheune seit Ewigkeiten leer, dort verursacht ein Seitengebäude nur noch Kosten, Bauerngarten und Obstwiese werden längst nicht mehr gebraucht. Moderne Technik macht das Leben bequemer. Niemand muß mehr spinnen und filzen, um sich kleiden zu können, sein Brot selbst backen, um satt zu werden oder Federn spleißen für ein warmes Bett. Unser Anliegen ist es, das bäuerliche Leben der Vergangenheit, die alten Traditionen und Bräuche vor dem endgültigen Vergessen zu bewahren. Dazu haben wir einen ehemaligen Heuboden zur Spinnstube umgebaut und richteten in der Scheune eine Ausstellung alter landwirtschaftlicher Geräte und bäuerlichen Hausrates her.

Beherbergen
Ein Vierseithof wie der unsere gab einmal vielen Menschen ein Dach über dem Kopf. Der Altbauer lebte mit seinen Kindern und Enkeln hier. In den Gesindestuben fanden Mägde und Knechte Platz. Und schließlich gab es ein Fremdenzimmer, das für Besucher freigehalten wurde. Heute braucht die Landwirtschaft nur noch wenige Arbeitskräfte. Der frühere Kinderreichtum ist längst Vergangenheit. Geblieben sind die vielen, nicht mehr genutzten Räume. Sie wurden zu Gästezimmern, in denen unsere Besucher Erholung und Entspannung finden.

Bewirten
Auch wenn wir unsere Gaststätte nicht mehr regelmäßig öffnen, können Sie bei uns gern Familienfeste feiern, Klassentreffen veranstalten oder mit Ihrer Wandergruppe rasten (max. 35 Personen). Auf Vorbestellung richten wir auch Kaffeetrinken aus oder man kann auf ein paar Bier, ein Gläschen Wein und einen leckeren Imbiss einkehren.

 


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